Hast du einen gesunden Menschenverstand und Interesse sozialer Gerechtigkeit?
Du wirst nicht diskriminiert, aber Menschen in deinem Umfeld, hier speziell Frauen und Personen, die nicht ins binäre System passen?
Du willst nicht tatenlos zusehen, sondern aktiv werden?
Dann werde Teil der Equaletics-Arbeitsgruppe „Allyship: Männer für Geschlechtergerechtigkeit im Sport“.
Was ist Allyship?
Allyship ist eine aktive, konsequente und anstrengende Praxis des Verlernens und Neubewertens, bei der eine Person in einer privilegierten und machtvollen Position versucht, in Solidarität mit einer Randgruppe zu handeln. So werden zum Beispiel Frauen jeden Tag mit Diskriminierungen und Sexismus konfrontiert und Personen, die trans* oder inter* sind, aktiv und passiv aus dem Sport gedrängt.
Als Ally verstehst du, dass es diese Last gibt und weisst, dass diese nicht oder nur wenig abgelegt werden kann. Du verbündest dich mit der diskriminierten Gruppe.
Nur wenn wir unsere eigenen Privilegien erkennen und anerkennen, ist es uns möglich als Ally Vorurteile und Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft abzubauen.
Ein guter Ally wirst du nicht über Nacht. Im Lernprozess werden auch Fehler gemacht. Das gehört dazu! Entscheidend ist, dass du deine Fehler einräumst und dich proaktiv weiterbildest.
Wenn du dich entscheidest ein Alley zu sein, solltest du dich aufrichtig und dich auch so verhalten.
Was ist der Zweck der Arbeitsgruppe?
- Vernetzung unter (sensibilisierten/interessierten) Männern im Sportsetting
- Sensibilisierung von Männern bzgl. Geschlechtergerechtigkeit im Sportsetting, u.a. mit Hilfe von biografischen Ansätze usw.
- Sensibilisierung anderer Männer
- Gestaltung/Entwicklung einer „geschlechtsunabhängigen“ Solidarität bzgl. Chancengerechtigkeit im Sport
Wieso ist das wichtig?
Weder im Sport noch in der Gesellschaft haben Menschen gleiche Chancen. Noch immer führen Eigenschaften wie Herkunft, Sprache, religiöse Anschauung, sozialer Hintergrund, sexuelle Orientierung oder Geschlecht zu Diskriminierungen. Dies zeigt sich im Sport besonders deutlich. Ob hinsichtlich der Besetzung von Führungspositionen, der medialen Berichterstattung, dem Zugang zu Sportstätten und -infrastruktur oder der finanziellen Förderung – überall werden manche Menschen bevorzugt behandelt, während andere Abweisung und mangelnde Unterstützung erleben. Dies gilt insbesondere für Menschen, die sich nicht in die strikt zweigeschlechtliche Struktur des Sports einordnen können. Wir wollen Stück für Stück gegen diese Missstände vorgehen.
Ansprechperson
Du möchtest mehr über das Projekt erfahren oder sogar mitmachen? Dann melde dich bei uns:
Lisa Kalina
lisa.kalina@equaletics.org