So ging es in der Auftakt-Diskussion zum Thema “Gleichstellung, Diversität & Empowerment im Fußball“ um die Frage, wie eine nachhaltige Chancengerechtigkeit im Fußball erreicht werden kann. Unter den Gäst*innen waren neben den ehemaligen Profispielerinnen Nia Künzer und Tugba Tekkal auch Christan Rudolph vom Lesben-und Schwulenverband Deutschland (LSVD) sowie Nina Probst von den Sportfrauen und Lisa Kalina von Equaletics eingeladen. Die einstündige Diskussion machte deutlich, dass es ein primäres Ziel sein sollte, Mädchen einen Zugang zum Sport zu ermöglichen. Derzeit wird zu wenig seitens des organisierten Sports dafür getan, Mädchen und Frauen an den Fußball zu binden und sportliche Vorbilder zu schaffen, zu denen sie aufblicken können.
Neben den strukturellen Fragen des Sports wurde auch das Positionspapier „Fußball kann mehr“ thematisiert, welches weitreichende Änderungen im Fußball verlangt. Von einer Frauenquote auf Führungsebene über gendersensible Sprache bis zur Veränderung von Rahmenbedingungen wurden Forderungen gestellt, die auch im Panel größtenteils Zustimmung fanden. Allerdings wurde deutlich, dass in dem Forderungspapier auch bewusste Aspekte nicht angesprochen werden: So merkte Tugba Tekkal an, dass keine Fußballerinnen mit Migrationshintergrund repräsentiert werden. Seitens Equaletics sprach Lisa Kalina sich dafür aus, dass auch der Zugang zum Sport für nicht-binäre Personen aufgegrifffen werden muss. Im Nachgang wurde dazu von Equaletics das Positionspapier „Fußball kann viel mehr“ erstellt, das diese Problematiken genauer beleuchtet und hier eingesehen werden kann.
Insgesamt waren die zwei Kongresstage rund um das Thema Frauen im Fußball lehrreich und aufrüttelnd. Sie spornen uns dazu an, weiter aktiv für Gleichberechtigung einzustehen und durch unsere Arbeit bei Equaleticsdazu beizutragen, einen gleichberechtigteren Sport für alle zu ermöglichen.
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